Der
Koalitions-Streit über die gesetzliche Frauenquote in deutschen Unternehmen ist
beendet. Die Spitzen der Großen Koalition einigten sich darauf eine Quote von
30 Prozent in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen. Ausnahmen von der Regel
wird es nicht geben.
Die schwarz-rote Koalition hat ihren Streit über die Frauenquote beigelegt |
Nach wochenlangem
Streit haben die Spitzen der großen Koalition eine Frauenquote von 30 Prozent
für die größten Unternehmen in Deutschland festgezurrt. Die Partei- und
Fraktionschefs von Union und SPD einigten sich am Dienstag bei einem Treffen im
Kanzleramt darauf, dass ab 2016 knapp ein Drittel der Aufsichtsratsposten in
108 börsennotierten Unternehmen von Frauen besetzt sein soll - und das ohne
Ausnahmen. Die Gesetzesvorlage soll am 11. Dezember vom Kabinett verabschiedet
werden, hieß es in einer Erklärung.
Es bleibt demnach auch bei den von Frauenministerin Manuela Schwesig und ihrem Justizkollegen Heiko Maas (beide SPD) vorgesehenen Sanktionen gegen Unternehmen, die die Quote unterschreiten. Sollten die Firmen die Posten nicht ausreichend mit Frauen besetzen, bleiben die Stühle künftig leer. Die Frauenquote gilt nach der schwarz-roten Koalitionsvereinbarung auch für Unternehmen im öffentlichen Bereich.
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